Mobbing im Gastgewerbe: Ein toxisches Rezept zum Scheitern

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Mobbing ist eine Geißel, die verschiedene Facetten der Gesellschaft infiziert, und der Arbeitsplatz ist da keine Ausnahme. Im dynamischen und kundenorientierten Umfeld des Gastgewerbes kann Mobbing besonders schädliche Folgen haben, nicht nur für die betroffenen Personen, sondern für das gesamte Unternehmen. Es ist ein giftiges Rezept, das letztendlich zum Scheitern führt.

Mobbing am Arbeitsplatz ist oft auf Unsicherheit oder Unzufriedenheit mit sich selbst zurückzuführen. Sie lassen ihre Frustrationen und Unsicherheiten auf andere los und schaffen so ein feindseliges und toxisches Umfeld. Dieses Verhalten erstickt nicht nur die Produktivität, sondern schadet auch dem Ruf des Unternehmens. Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem ein Manager oder Eigentümer von Kunden gesehen wird, wie er Mitarbeiter schikaniert. Es ist ein todsicherer Weg, um Kunden zu vertreiben und das Image der Marke irreparabel zu beschädigen.

Laut George Monbiot, Redakteur des Guardian, könnte man argumentieren, dass Mobbing eine natürliche Folge des Wettbewerbs ist, eine Vorstellung, die durch das vorherrschende Narrativ unserer Zeit – den Neoliberalismus – propagiert wird. Diese Ideologie stellt das menschliche Leben als Nullsummenspiel dar, bei dem einige auf Kosten anderer gewinnen müssen. Aber dieses Narrativ ist fehlerhaft. Sie verewigt nicht nur die Ungleichheit, sondern fördert auch eine Kultur, in der Aggression und Dominanz belohnt werden.

Im Gastgewerbe, wo die Kundenzufriedenheit an erster Stelle steht, kann das Vorhandensein von Mobbing katastrophal sein. Mitarbeiter, die sich herabgesetzt oder erniedrigt fühlen, werden wahrscheinlich nicht das erwartete Serviceniveau bieten, was zu unzufriedenen Kunden und Geschäftseinbußen führt. Darüber hinaus können sich in einer Branche, in der Mundpropaganda eine wichtige Rolle spielt, Geschichten über Mobbing am Arbeitsplatz wie ein Lauffeuer verbreiten und potenzielle Kunden davon abhalten, jemals wiederzukommen.

Erkennen eines Mobbing-Umfelds in der Gastronomie

Die Restaurantbranche ist bekannt für ihr schnelllebiges und unter hohem Druck stehendes Umfeld, kann aber leider auch ein Nährboden für Mobbing am Arbeitsplatz sein. Das Erkennen der Anzeichen eines Mobbing-Umfelds ist entscheidend für die Aufrechterhaltung einer gesunden Arbeitsplatzkultur und die Gewährleistung des Wohlbefindens der Mitarbeiter. Hier sind einige wichtige Indikatoren, auf die Sie achten sollten:

1. Ständige Kritik: In einer Mobbing-Umgebung können Mitarbeiter unerbittlicher Kritik von Vorgesetzten oder Kollegen ausgesetzt sein. Diese Kritik kann ungerechtfertigt oder unverhältnismäßig zur Situation sein und das Selbstvertrauen und die Moral der beteiligten Personen untergraben.

2. Isolation und Ausgrenzung: Mobbing gedeiht oft in Umgebungen, in denen bestimmte Personen ausgesondert und ausgegrenzt werden. In Restaurants kann sich dies darin äußern, dass bestimmte Mitarbeiter von Gruppenaktivitäten ausgeschlossen werden, ihnen Aufstiegsmöglichkeiten verweigert werden oder sie absichtlich von wichtigen Gesprächen oder Entscheidungsprozessen ausgeschlossen werden.

3. Verbaler Missbrauch: Verbaler Missbrauch ist ein klares Zeichen für ein toxisches Arbeitsumfeld. Dies kann Schreien, Schreien, Beschimpfungen oder die Verwendung einer abfälligen Sprache gegenüber Mitarbeitern umfassen. In einem Restaurant, in dem die Spannungen während geschäftiger Schichten hoch sein können, kann verbaler Missbrauch häufiger vorkommen, sollte aber niemals toleriert werden.

4. Unzumutbare Arbeitsbelastung: Mobbing kann auch die Form annehmen, dass bestimmten Personen unrealistische oder übermäßige Arbeitsbelastungen zugewiesen werden, während andere bevorzugt behandelt werden. Dies kann zu Burnout, Stress und Ressentiments bei Mitarbeitern führen, die sich zu Unrecht belastet fühlen.

5. Mangelnde Unterstützung: In einem gesunden Arbeitsumfeld sollten sich die Mitarbeiter von ihren Vorgesetzten und Kollegen unterstützt fühlen. In einer Mobbing-Umgebung kann es jedoch sein, dass die Betroffenen das Gefühl haben, dass sie sich nirgendwo hinwenden können, um Hilfe oder Anleitung zu erhalten. Führungskräfte können bei Mobbing-Verhalten ein Auge zudrücken oder sich sogar selbst aktiv daran beteiligen.

6. Hohe Fluktuationsraten: Eine hohe Fluktuationsrate kann eine rote Fahne sein, die auf zugrunde liegende Probleme in der Arbeitskultur eines Restaurants hinweist. Wenn Mitarbeiter ständig ihren Arbeitsplatz verlassen oder kündigen, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass sie unglücklich sind oder am Arbeitsplatz schlecht behandelt werden.

7. Körperliche Einschüchterung: In extremen Fällen kann Mobbing zu körperlicher Einschüchterung oder Drohungen eskalieren. Dies kann aggressive Gesten, das Eindringen in den persönlichen Raum oder sogar Gewalttaten umfassen. Jede Form von körperlicher Einschüchterung sollte sehr ernst genommen und sofort angegangen werden.

Es ist wichtig, dass Restaurantbesitzer und -manager wachsam sind, wenn es darum geht, Mobbing-Verhalten am Arbeitsplatz zu erkennen und anzugehen. Die Schaffung klarer Richtlinien gegen Mobbing, die Bereitstellung von Schulungen für Mitarbeiter und Manager zum Erkennen und Verhindern von Mobbing und die Förderung einer Kultur des Respekts und der Unterstützung können dazu beitragen, das Risiko von Mobbing in Restaurants zu mindern. Durch die Priorisierung des Wohlbefindens der Mitarbeiter und die Förderung eines positiven Arbeitsumfelds koennen Restaurants einen gesünderen und produktiveren Arbeitsplatz fuer alle Beteiligten schaffen.

Adam Reiners Erfahrung in der New Yorker Restaurantbranche wirft ein Licht auf das allgegenwärtige Problem des Mobbings am Arbeitsplatz, insbesondere in gehobenen Restaurants. Als erfahrenes Mitglied des Personals an der Rezeption des Hauses erlebte Reiner aus erster Hand das toxische Umfeld, das von einem mehrfach missbräuchlichen Chefkoch aufrechterhalten wird. Trotz seiner zehnjährigen Erfahrung und einer erfolgreichen Karriere sah sich Reiner unerbittlichen Misshandlungen und Einschüchterungen in der Küche ausgesetzt. Das aggressive Verhalten des Küchenchefs, gepaart mit mangelnder Rechenschaftspflicht seitens des Managements, schuf eine Kultur der Angst und Feindseligkeit, die das Restaurant durchdrang. Reiners Entscheidung, zurückzutreten, war von dem Wunsch getrieben, der Tyrannei des Küchenchefs zu entkommen und seine Würde in einem professionellen Umfeld zurückzugewinnen. Die fortgesetzte Amtszeit des Küchenchefs und der Widerwille der Restaurantgruppe, sein Fehlverhalten anzugehen, unterstreichen jedoch das systemische Versagen, das es ermöglicht, dass Mobbing am Arbeitsplatz unkontrolliert fortbesteht. Dieser Fall ist eine eindringliche Erinnerung an die dringende Notwendigkeit branchenweiter Reformen, um Mobbing zu bekämpfen und eine Kultur des Respekts und der Verantwortlichkeit am Arbeitsplatz im Gastgewerbe zu fördern.

Der allgegenwärtige Einfluss von Mobbern erstreckt sich von den Spielplätzen der Kindheit bis in die höchsten Ränge der Politik. Jüngste Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass Mobber am Arbeitsplatz oft erfolgreich sind, stellen die gängige Meinung in Frage. Dieser Erfolg ist jedoch kein Indikator für effektive Führung oder organisatorische Fähigkeiten. Auf Dominanz basierende Verhaltensweisen verewigen schädlichen Wettbewerb und hemmen echte Zusammenarbeit und Innovation. Neoliberale Ideologien befeuern diesen Kreislauf der Dominanz, fördern Ungleichheit und belohnen aggressives Verhalten. Dennoch gibt es Hoffnung auf Veränderung. Indem wir die Zusammenarbeit fördern und Systeme abbauen, die Zwang belohnen, können wir eine gerechtere Gesellschaft schaffen, in der jeder die Möglichkeit hat, sich zu entfalten. Es ist an der Zeit, die Vorstellung zurückzuweisen, dass Mobber herrschen müssen, und einen mitfühlenderen und kollaborativeren Ansatz für Governance und soziale Organisation zu verfolgen.

Es ist an der Zeit, dass Unternehmen im Gastgewerbe die zerstörerischen Auswirkungen von Mobbing am Arbeitsplatz erkennen und proaktive Maßnahmen ergreifen, um dagegen vorzugehen. Durch die Förderung einer Kultur der Inklusivität, des Einfühlungsvermögens und des Respekts können Unternehmen ein Umfeld schaffen, in dem sich die Mitarbeiter wertgeschätzt und befähigt fühlen, außergewöhnlichen Service zu bieten. Schließlich geht es beim Erfolg im Gastgewerbe nicht nur darum, die Erwartungen der Kunden zu erfüllen. Es geht auch darum, eine positive Arbeitsplatzkultur zu kultivieren, die für alle Beteiligten zum Erfolg führt.

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